Dienstag, 29. Oktober 2013

Schoko-Macadamia-Cookies

Manchmal darf es auch ein bisschen ungesund sein. Ich liebe Cookies! Diese hier sind von einem original amerikanischen Rezept inspiriert - und so schmecken sie auch! :)

Zutaten für ca. 15 Stück:

125 g Butter oder Margarine, Raumtemperatur
50 g Rohrohrzucker
75 g Vollrohrzucker
1 Ei oder 1 EL Sojamehl
135 g Dinkelmehl Type 630
1 TL gemahlene Vanille
1/2 TL Salz
1/2 TL Natron
150 g grob gehackte Schokolade, 85% Kakao-Anteil
50 g grob gehackte Macadamia-Nusskerne, ungesalzen

Rezept:

Die Butter oder Margarine mit beiden Zuckersorten schaumig rühren.

Bei der vegetarischen Version das Ei unterrühren. Für die vegane Variante Sojamehl und 2 Esslöffel Wasser zu einer geschmeidigen Masse verrühren, hinzugeben und untermischen.

Mehl, Vanille, Salz und Natron in einer Schüssel miteinander mischen. Zur Masse hinzugeben und alles gut verrühren.

Zum Schluss die Schokolade und die Nüsse ebenfalls einrühren.

Mit Hilfe eines Esslöffels den Teig häufchenweise auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Genug Abstand zwischen den einzelnen Häufchen lassen – die Kekse breiten sich beim Backen sehr aus. Die Haufen ganz leicht andrücken – sie sollten nicht mehr ganz abstehen, aber auch nicht komplett flach sein.

Im vorgeheizten Backofen bei 175° C (Umluft) für etwa 10-15 Minuten backen.

Wenn die Kekse außen herum knusprig, in der Mitte aber noch etwas weich sind (der Amerikaner würde sagen: "Chewy"), sind sie fertig.

Für 10 Minuten auf dem Blech belassen, da sie direkt nach dem Backen noch sehr leicht zerfallen. Danach auf ein Rost übertragen und vollständig auskühlen lassen.

Montag, 28. Oktober 2013

Kartoffel-Brokkoli-Auflauf

Dieses Rezept ist vegan. Die vegetarische Variante findet ihr hier.

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Kartoffeln
600 g  Brokkoli
1 Zwiebel
50 g Margarine
2 EL Speisestärke
500 ml Hafersahne
1 EL Zitronensaft
1 Bund gemischte Gartenkräuter, gehackt
2 TL Salz
2 TL Currypulver
1 TL frisch gemahlener Pfeffer

Für den „Käse“:

3 EL Cashewmus
1 EL Zitronensaft
mehrere Esslöffel Wasser
Salz & Pfeffer zum Abschmecken

Rezept:

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Für 15 Minuten in Salzwasser vorgaren. Abgießen und beiseite stellen.
Brokkoli waschen und in Röschen teilen. Den Strunk aufheben. Die Röschen in ein wenig Salzwasser für 5 Minuten blanchieren, dann abgießen und an die Seite stellen.

Den Strunk des Brokkolis grob schälen und das Übrige klein hacken. Zwiebel schälen und ebenfalls klein hacken.

Margarine in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Brokkoli-Strunk hineingeben und kurz anschwitzen. Mit Speisestärke andicken.
Hafersahne und Zitronensaft einrühren. Mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Currypulver würzen. Kurz aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen.

Cashewmus in eine Schüssel füllen. Mit Zitronensaft und zunächst 5 EL Wasser verrühren. Esslöffelweise Wasser hinzugeben, bis eine cremige Konsistenz entsteht und nichts mehr am Löffel kleben bleibt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eine rechteckige Auflaufform (30x18 cm) einfetten. Eine dünne Schicht Soße auf dem Boden verteilen. Die restliche Soße gut mit Kartoffeln und Brokkoli vermischen und in die Form hinzugeben.

Cashew-“Käse“ darüber verteilen. Bei 180° C (Umluft) für 25 Minuten im Ofen backen.

Freitag, 25. Oktober 2013

Quinoa-Brot

Heute war bei mir mal wieder spontaner Brotback-Tag. Dieses Quinoabrot eignet sich ausgezeichnet dafür! Die Zutaten hab ich - bis auf die Zucchini, die man auch einfach weglassen kann - immer alle im Haus und somit steht dem kurzfristigen Backvergnügen nichts im Weg. Und das Ergebnis ist wirklich lecker. Mein Sohn bezeichnet Quinoabrot sogar als sein Lieblingsbrot, und auch bei mir selbst steht es auf der Lieblingsliste weit oben. ;)

Zutaten für 3 kleine Brote:

125 g Quinoa
2 EL Öl
1 Würfel frische Hefe
1 Prise Zucker
150 g Möhren
100 g Zucchini
800 g Dinkelmehl Typ 630
2 TL Salz

Rezept:

Quinoa in einem Sieb mit heißem Wasser abspülen, um Bitterstoffe zu entfernen.
Das Öl in einem Topf erwärmen, Quinoa hinzugeben und kurz anrösten. Mit 250 ml Wasser übergießen und auf niedriger Stufe 15-20 Minuten köcheln lassen.

Die Hefe in einer Schüssel zerbröseln und in 150 ml Wasser und einer Prise Zucker auflösen. Stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.

Die Möhren und die Zucchini fein raspeln und in die Schüssel geben. Quinoa hinzufügen und alles kurz verrühren.

Das Dinkelmehl und Salz hineingeben. Mit der Küchenmaschine oder einem Handrührgerät zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 30 Minuten gehen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig drei Brote formen. Auf Backbleche verteilen, mit Mehl bestäuben und an der Oberfläche vorsichtig einschneiden. Nochmal 30 Minuten gehen lassen.

In der Zeit den Backofen mit Fettpfanne (tiefes Backblech) auf 175°C Umluft vorheizen. Die Fettpfanne mit 250 ml Wasser füllen. So befindet sich im Ofen genug Feuchtigkeit – das hält die Brote saftig und beschert ihnen eine schöne Kruste.

Die Backbleche mit den Broten in den Ofen schieben. Für etwa 45 Minuten backen, bis die Brote eine knusprige Kruste haben und sich leicht braun verfärben.

Tipp:

Nach dem Backen auf den Boden der Brote klopfen – klingt es hohl, sind sie durch.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Kräuterseitlinge mit karamellisierten Petersilien-Möhren

Geschmacksintensive Beilage. Kleiner Aufwand, große Wirkung. :)

Zutaten für 2 Personen:

150 g Kräuterseitlinge (Pilze)
50 g Lauch
300 g Möhren
eine Handvoll Petersilie
4 EL Öl zum Braten
1 EL Zucker
2 EL Agavendicksaft
Salz
grob gemahlener Pfeffer

Rezept:

Lauch gründlich waschen und in kleine Stücke schneiden. Pilze putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

2 Esslöffel Öl in einer Pfanne erhitzen. Lauch andünsten. Pilze hinzugeben und mit dem Lauch vermischen. 5 Minuten bei mittlerer Temperatur mit geschlossenem Deckel garen. Mit Salz  und Pfeffer abschmecken.

Möhren schälen, waschen und stifteln. Petersilie fein hacken.

Zucker in einem Topf vorsichtig erhitzen, bis er zu karamellisieren beginnt. Agavendicksaft und 2 Esslöffel Öl nacheinander einrühren.

Die Möhren in den Topf geben. Gut mit dem Rest vermengen. Kurz auf höchster Stufe anbraten, dann auf niedriger Stufe für 10 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Zum Schluss die Petersilie untermischen.

Auf einem Teller anrichten.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Cremeschnitten

Schon seit Wochen lachte mich dieses Rezept aus dem Buch "Vegan for fun" von Attila Hildmann an und ich wusste: Die muss ich unbedingt mal ausprobieren! :) Gestern Abend hatte ich dann endlich Zeit dazu. Und hab festgestellt: Eigentlich braucht man dafür gar nicht viel Zeit. Ruck-Zuck waren die leckeren Schnitten fertig - und haben nicht nur mich, sondern auch meinen Mann überzeugt.

Gleichzeitig war es auch eine tolle Gelegenheit, die neue Sojasahne von Alnatura zu testen. Hat super geklappt. Sie ließ sich im gekühlten Zustand prima steif schlagen und - was mir im Gegensatz zu vielen anderen Sojasahne-Sorten besonders gut gefällt - hat keinen pappigen Nachgeschmack. Ich bin wirklich begeistert davon.

Das Originalrezept für die Schnitten ist übrigens auch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Vegan und bio" abgedruckt, die es seit neustem in verschiedenen Bioläden zu kaufen gibt.

Jetzt aber genug mit der Werbung und her mit dem Rezept. ;) Ich hab's ein bisschen abgewandelt - z.B. anderes Mehl, weniger Zucker und auch weniger Sojasahne - die Creme hat aber immer noch sehr gut ausgereicht und es ist sogar noch etwas davon übrig geblieben. Wer also noch ein paar Cupcakes dazu backen möchte, nur zu! :)

Zutaten für ca. 12 Stück:

50 g Weizenmehl Type 550
150 g Dinkelmehl Type 630
100 g Rohrohrzucker
60 g ungesüßtes Kakaopulver
80 g Margarine, weich
2 EL Sojamehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
250 ml Pflanzendrink (ich hab Hafermilch verwendet)

Für die Füllung:

200 ml aufschlagbare Sojasahne, gekühlt
40 g Sahnesteif
30 g Rohrohrzucker
2 TL Zitronensaft

Rezept:


Zuerst den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen.

Dann alle Zutaten miteinander verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig mit Hilfe eines Spachtels auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech dünn verstreichen. Für 8 Minuten im Ofen backen. Danach sofort rausholen und mindestens 15 Minuten auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Sojasahne aufschlagen und dabei immer wieder Sahnesteif und danach Zucker einrieseln lassen, bis die Creme fest ist. Den Zitronensaft unterrühren.

Aus dem Teig ca. 24 gleich große Schnitten herausschneiden. Immer eine Schnitte mit Creme bestreichen und eine zweite Schnitte oben drauf setzen. Abkühlen lassen und genießen. :)

Die fertigen Schnitten sollte man auf jeden Fall im Kühlschrank lagern, damit die Creme fest bleibt.

Rührei mit getrockneten Tomaten

Getrocknete Tomaten hab ich absolut für mich entdeckt. Beinahe jedes Gericht kann man damit nochmal aufpeppen - auch Rührei zum Beispiel. Daher hier das Rezept. :)

Zutaten für 4 Personen:

6 Eier
3 EL Milch
Salz
grob gemahlener Pfeffer
2 EL getrocknete Tomaten, klein geschnitten
2 TL klein gehackter Basilikum
2 EL Öl

Rezept:

Die Eier mit der Milch gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Eiermasse hineingeben und anbraten, bis sie stockt. Dann die Temperatur herunterregeln und das Ei verrühren. Bei mittlerer Hitze weiter anbraten.

Tomaten hinzugeben und für 2-3 Minuten mitbraten. Zum Schluss Basilikum untermischen.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Chinakohlsalat

Chinakohl hat gerade bei uns Saison - genauo wie Äpfel und Möhren. Zeit also, aus diesen 3 Grundzutaten einen frisch-fruchtigen Salat zu zaubern. :)

Zutaten für 2 Personen:

200 g Chinakohl
100 g Möhre
100 g Apfel
2 EL Agavendicksaft
2 EL Rapsöl
1 EL gemischte Kräuter, gehackt
Salz & Pfeffer

Rezept:

Chinakohl waschen und in dünne Streifen schneiden. Möhre schälen, waschen und grob raspeln. Apfel waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Alles miteinander vermengen.

Agavendicksaft mit den Kräutern und etwas Salz und Pfeffer verrühren. Öl dazugeben und zu einem glatten Dressing rühren. Dressing über den Salat geben und alles gründlich vermengen.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Cashew-"Parmesan"

Eine Alternative nicht nur für Veganer, denn streng genommen ist echter Parmesan nichtmal vegetarisch. Denn er enthält - wenn es wirklich echter Parmesan ist und nicht ein einfacher Hartkäse "Parmesan Art" - immer tierisches Lab. Lab ist ein Enzym, das für die Bindung von Käse nötig ist. Bei den meisten Käsesorten wird das heute im Labor hergestellt und nennt sich dann "mikrobielles Lab". Einige Käse enthalten aber nach wie vor tierisches Lab, das aus Kälbermagen gewonnen wird - so wie eben Parmesan. Das macht ihn leider für Vegetarier eher ungeeignet. Deshalb hab ich mir mit diesem Rezept eine Alternative überlegt. Es schmeckt nicht wie Parmesan, das war aber auch gar nicht mein Anspruch. Es ist kein Imitat, sondern eine leckere Alternative. Auf Nudeln oder im Salat macht sich diese Mischung sehr gut - besonders natürlich dann, wenn man sowieso gern Cashews mag. :)

Zutaten für 1 Glas:

50 g Cashewkerne
1 TL Salz
1 TL Schabzigerklee, getrocknet und gemahlen
2 TL Hefeflocken

Rezept:

Cashewkerne fein mahlen. Mit den restlichen Zutaten verrühren und in ein Schraubglas mit Deckel füllen. Der „Parmesan“ hält sich ein paar Wochen und schmeckt gut in Salaten oder als Alternative zu echtem Parmesan auf Nudeln.

Samstag, 12. Oktober 2013

Gebratener Tofu mit Quinoa-Kruste

Zu diesem Gericht eine kleine Anekdote:
In meiner Familie bin ich die einzige Vegetarierin. Mein Mann und meine Kinder essen zwar nur selten Fleisch, aber gelegentlich freuen sie sich schon darüber. Daher habe ich ihnen vor ein paar Wochen Steaks gebraten. Für mich habe ich als Alternative diesen Tofu zubereitet. Als ich das Essen auf den Tisch stellte, schaute meine Tochter sich die beiden Pfannen samt Inhalt an und meinte: "Ich will aber auch Tofu!"
Am Ende wollten alle mal probieren, und nach dem Probieren wollten sie noch mehr. Für mich blieb nicht mehr ganz so viel übrig. Aber beim nächsten Mal gibt's die doppelte Portion und dann von Anfang an Tofu für alle! :D

Zutaten für 2 Personen:

200 g fester Tofu
3 EL Sojasauce
1 EL Tomatenmark
2 TL Kreuzkümmel
1 EL Sesamöl
2 EL Senf
50 g Quinoa
2 EL Öl

Rezept:

Tofu abtupfen, in der Mitte teilen und dann noch einmal jeweils längs halbieren – so dass man 4 dünne, etwa gleich große Stücke erhält.

Sojasauce, Tomatenmark und Kreuzkümmel verrühren. Sesamöl untermischen. Tofu in der Mischung für mindestens 30 Minuten, aber am besten mehrere Stunden (z.B. über Nacht) einlegen.

Quinoa in einem Sieb mit heißem Wasser abwaschen. Wasser gut abtropfen lassen.

Tofu mit Senf bestreichen. Im Quinoa wenden.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Tofu darin von beiden seiten knusprig anbraten.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Roggenbrötchen

Als ich diese Brötchen zum ersten Mal gebacken habe, sagte mein Mann nach dem Essen: "Das sind glaube ich deine besten Brötchen bisher!"

Das hört man doch gern! :) Sie sind mit selbstgemachtem Sauerteig hergestellt und das macht geschmacklich wirklich was her. Durch den Sauerteig brauchen sie natürlich auch etwas Zeit. Aber dem Kommentar meines Mannes nach würde ich mal sagen, dass der Mehraufwand sich wirklich lohnt. ;)

 Zutaten für den Sauerteig:

100 g Roggen-Anstellgut
50 g Roggenvollkornmehl
100 ml Wasser

Zutaten für ca. 10 Brötchen:

10 g frische Hefe
1 Prise Zucker
200 ml Wasser
200 g Roggenvollkornmehl
300 g Weizenvollkornmehl
2 TL Salz
2 EL Öl
1 EL Gerstenmalz

Rezept:

Anstellgut, Mehl und Wasser klümpchenfrei verrühren. Abdecken und an einem warmen Ort 18 Stunden stehen lassen.

Hefe in eine große Schüssel zerbröseln. Mit Zucker und Wasser verrühren und offen stehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Den Sauerteig einrühren.

Mehl, Salz, Öl und Gerstenmalz hinzugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. An einem warmen Ort zugedeckt für 2 Stunden gehen lassen.

Eine Arbeitsfläche bemehlen. Einzelne Stücke vom Teig abnehmen und zu Brötchen formen. Die Brötchen auf zwei mit Backpapier auslegten Backblechen verteilen. Brötchen leicht mit Mehl bestäuben, in der Mitte einschneiden und 30 Minuten gehen lassen.

In der Zeit den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Eine ofenfeste Schale mit 250 ml Wasser auf den Boden stellen oder die Fettpfanne mit dieser Menge Wasser füllen.

Die Bleche mit den Brötchen in den Ofen schieben und für 20-25 Minuten backen.

Sauerteig-Ansatz

Oder auch "Anstellgut" genannt. Mit Sauerteig zu backen klingt zwar oft nach einer schwierigen Wissenschaft für sich, aber eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Es braucht nur etwas Zeit. Wenn man aber erstmal sein Anstellgut hergestellt hat, kann man es im Kühlschrank lagern und immer wieder auffüllen. Hier ist das Grundrezept für Anstellgut:

Zutaten pro Durchgang:

1 Tasse Mehl nach Wunsch (Roggen, Weizen, Dinkel,...)
1 Tasse Wasser

Rezept:

Mehl in eine große Schüssel geben. Wasser dazu kippen. Mit einem Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur stehen lassen. Nach 12 Stunden einmal gut umrühren.

24 Stunden nach dem ersten Ansatz wieder eine Tasse Mehl und eine Tasse Wasser hinzugeben. Wieder zugedeckt stehen lassen. Nach 12 Stunden noch einmal gut umrühren.

Wieder nach 24 Stunden Mehl und Wasser hinzugeben.

Das ganze Prozedere 4-5 Tage wiederholen. Nun ist der erste Ansatz fertig und kann direkt zum Backen verwendet werden. Den nicht benötigten Rest in ein Glas mit Schraubdeckel füllen und in den Kühlschrank stellen. Einmal täglich umrühren und einmal die Woche mit etwas Mehl und Wasser "anfüttern".

Anfangs braucht man beim Backen noch etwas Hefe, aber je älter der Sauerteig wird, desto weniger wird sie benötigt. Wenn der Sauerteig blubbert und Bläschen wirft, ist es einen Versuch wert, beim Brotbacken auf Hefe zu verzichten.

Ist das Anstellgut aufgebraucht, kann man es ganz leicht ersetzen - einfach von einem fertig zubereiteten Sauerteig ein Stück abnehmen und in einem Glas im Kühlschrank lagern. Bei jedem neuen Backdurchgang so verfahren - so hat man immer Anstellgut zur Verfügung.

Sollte es einmal schlecht werden - merkt man z.B. an grünlicher Verfärbung oder beißendem Geruch - einfach wieder nach diesem Rezept neues Anstellgut herstellen. :)

Montag, 7. Oktober 2013

Pilzsauce

Eigentlich bin ich gar kein großer Pilzfan. Aber meine kleine Tocher liebt sie und wenn wir gemeinsam einkaufen gehen, landen die Pilze - vorzugsweise Champignons - oft schneller im Wagen, als ich gucken kann. ;) So hab ich mich in den letzten Wochen mehr und mehr mit Pilzen angefreundet, und unter anderem diese vegane Version einer Pilzrahmsauce kreiert. Sie ist ganz einfach und schnell gemacht, schmeckt deftig und ist dabei doch sehr leicht. Tatsächlich eins meiner neuen Lieblingsgerichte, das jetzt häufiger auf den Tisch kommt. Töchterlein wird's freuen. :)

Zutaten für 4 Personen:

300 g frische Pilze (z.B. Champignons oder Pfifferlinge)
75 g Zwiebel
2 EL Öl
400 ml Hafer Cuisine
3 TL Mehl
2 TL kleingehackter Schnittlauch
Salz & Pfeffer zum Abschmecken

Rezept:

Die Pilze gründlich putzen und in Scheiben schneiden.

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anschwitzen, bis sie anfängt, braun zu werden. Pilze hinzugeben und kurz scharf anbraten.

Mit der Hafersahne ablöschen und die Temperatur herunterregeln. Bei niedriger Hitze für 20 Minuten schmoren lassen. Mit Mehl andicken. Schnell einrühren, sodass sich keine Klümpchen bilden. Noch einmal kurz aufkochen lassen.

Zum Schluss den Schnittlauch unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp:

Mit Reis servieren.

Samstag, 5. Oktober 2013

Gedeckter Apfelkuchen mit Walnüssen

Ein Herbst ohne Apfelkuchen? Undenkbar! :)
Ich muss zugeben, dass ich für dieses Rezept deutlich länger gebraucht habe als gedacht. Wenn ihr es nachbacken möchtet, plant also genug Zeit ein und gönnt euch vor allem beim Ausrollen und Belegen ein wenig Ruhe. Das Ergebnis ist die Mühe aber auf jeden Fall wert!

Zutaten für den Teig:

250 g Butter oder Margarine
450 g Dinkelvollkornmehl
50 g Dinkelmehl Type 630
50 g Rohrohrzucker
50 g Vollrohrzucker
2 EL ungesüßtes Apfelmus
15 g Walnusskerne

Zutaten für die Füllung:

1 kg Äpfel (nach Geschmack, aber sie sollten festes Fruchtfleisch haben)
3 EL Walnusskerne
2 EL Ahornsirup
1 TL Zucker
2 TL Zimt
2 EL Milch oder Pflanzendrink

Rezept:

Die Butter in Stückchen schneiden. Mit Mehl, Zucker und Apfelmus in eine Schüssel geben. Walnusskerne fein mahlen und mit den restlichen Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt für 30 Minuten kühl stellen.

Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Walnusskerne grob hacken. Äpfel und Nüsse in einer Schüssel mit dem Ahornsirup vermengen.

Eine runde Backform einfetten und/oder mit Backpapier auslegen. 2/3 des Teiges dünn ausrollen die Backform damit auskleiden. Die Apfelmischung gleichmäßig auf dem Kuchenboden verteilen.
Zimt und Zucker vermischen und darüber streuen.

Den restlichen Teig ebenfalls ausrollen und in dünne, lange Streifen schneiden. Die Streifen auf dem Kuchen zu einem Schachbrettmuster legen.
Gegebenenfalls übrigen Teig nach Belieben formen und als Deko oben drauf legen.

Den Kuchen mit der Milch/dem Pflanzendrink bepinseln.

Bei 180°C im Backofen für 25-30 Minuten backen.

Tipp:

Wer es eilig hat, kann natürlich auch auf das Schachbrettmuster verzichten und stattdessen einfach den Teig ausrollen und als Deckel oben drauf legen. Sieht dann zwar nicht so kunstvoll aus, tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Und leichter schneiden lässt sich der Kuchen dann wahrscheinlich auch. ;)

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Herbstkekse

Ich liebe Herbst! Und ich liebe es, Kekse zu backen und zu verzieren. Zeit, beides zu verbinden. :) Das Rezept ist kinderleicht und lässt sich vielseitig abwandeln.

Zutaten für ca. 3 Bleche:

250 g Butter oder Margarine
125 g Puderzucker
375 g Mehl
125 g Speisestärke
1 Ei oder 1 EL Apfelmus (für die vegane Variante)
Schokolade für die Glasur

Außerdem: Herbstliche Ausstechförmchen, z.B. Blatt, Igel, Eichhörnchen, Pilz,...

Rezept:

Butter bzw. Margarine in Stücke schneiden. Mit Puderzucker, Mehl, Speisestärke und Ei/Apfelmus zu einem mürben Teig verkneten. In Folie einwickeln und für mindestens eine Stunde kühlen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Backofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Mit den Formen aus dem Teig Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech übertragen. Den Teig immer wieder neu ausrollen und Kekse ausstechen, bis der Teig komplett aufgebraucht ist.

Für 10-15 Minuten backen, bis die Kekse sich goldbraun färben. Kekse auf einem Keksgitter komplett auskühlen lassen.

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Kekse nach Belieben damit verzieren.

Tipp:

Gemahlene Nüsse mit in den Teig mischen.